Am 26. und 27. April staunten Vorbeigehende nicht schlecht, als sie ein Auto mitten in der Aula entdeckten. Es wurde auch wild diskutiert, wie es denn da wohl hineingekommen sei.
Da es sich um ein fahrtüchtiges aber glücklicherweise schmales Modell handelte, konnte es schlicht durch unsere Doppeltüren hineingefahren werden und dort im Rahmen der Aktionstage gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr als Fahrsimulator genutzt werden.
Zielgruppe der Aktion waren die Jahrgangstufen 11 und 12, also die ältesten Schüler*innen unserer Schule, die demnächst den Führerschein erwerben wollen oder schon begleitet oder auch unbegleitet Auto fahren dürfen.
Als kompetente Referenten, die auch aus der Praxis berichten konnten, durften wir Herrn Lehmann und Herrn Kurz von der Polizeiinspektion Landstuhl am RWG begrüßen, sowie Herrn Hofmann und Herrn Meyer, ebenfalls von der Polizeiinspektion Landstuhl, die sich an diesen Tagen für den BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr) ehrenamtlich engagierten. Mit im Gepäck hatten die Referenten jede Menge Praxiserfahrung, einiges Anschauungsmaterial zum Thema Drogen, eine Reaktionswand zum spielerischen Testen der Reaktionsfähigkeit unter simuliertem! Alkoholrausch und den genannten Fahrsimulator.
Da die Fahrstrecken in dem zum Simulator umgebauten Auto auf die große Leinwand projiziert wurden, konnten alle Teilnehmer die Fahrten der anderen mitverfolgen. Durch ein eingeschränktes Sichtfeld sowie eine leicht verzögerte Lenk- und Bremswirkung wurde der Einfluss von Alkoholkonsum auf die Fahrtüchtigkeit simuliert.
Mit viel Spaß aber auch großer Ernsthaftigkeit stellten sich unsere Schüler*innen den gestellten Herausforderungen und versuchten die simulierten Strecken unfallfrei zu bewältigen. Fahrsituationen, die unter „nüchternen“ Bedingungen von vielen noch ganz souverän gemeistert wurden, endeten unter „Alkoholeinfluss“ bei allen jedoch im Graben oder mit diversen Unfällen. Auch die deutlich erfahreneren Autofahrer wie beispielsweise Hausmeister Herr Knobloch oder Schulleiterin Frau Tophofen legten „Crashs“ hin, was umso mehr verdeutlicht, dass Alkohol und verantwortungsvolles Fahren nicht miteinander vereinbar ist.
Der Vortrag der Polizei zu Alkohol und Drogen, der aktuellen Gesetzeslage und auch zu tragischen Fallbeispielen aus dem Straßenverkehr dürfte zum Nachdenken angeregt haben und trägt hoffentlich dazu bei, dass sich unsere jungen Fahrer*innen ihrer Verantwortung als Verkehrsteilnehmer bewusst sind. Durch die Möglichkeit Fragen zu stellen oder zu diskutieren konnten die Schüler*innen von dem Erfahrungsschatz der referierenden Polizisten profitieren.
Wir bedanken uns recht herzlich bei der Polizeiinspektion Landstuhl und dem BADS für diese gewinnbringende Präventionsveranstaltung und hoffen, in Zukunft auch unseren kommenden Oberstufen-Jahrgängen ein solches Angebot unterbreiten zu können.